Rilke wendet sich immer wieder gegen den Ausschließlichkeitsanspruch des Christentums und die Erlösung durch Jesus Christus. Er schätzt die vielfältigsten religiösen Traditionen und deren Formen der Gottesverehrung.
Er schreibt: „Ja, wenn ich zugleich allgemein und wahr sein wollte, so müsste ich gestehen, es sei mir doch um nichts anderes zu tun, als in meinem Herzen diejenige Stelle zu entdecken und zu beleben, die mich in Stand setzen würde, in allen Tempeln der Erde mit der gleichen Berechtigung das jeweils dort Größte anzubeten.“
Jesus Christus aber sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Joh. 11, 25,26
Das dritte Blatt: <Ich habe viele Brüder in Sutanen>