PaJos Traum

Eine kleine nette Geschichte die Monika geschrieben hat.
Hier eine Leseprobe und eine Abbildung der gehäkelten
Tierfiguren. Die ganze Geschichte kann auf dem Bürger-
Weihnachtmarkt am 1. Advent am Stand der FeG Schwerte
erworben werden.
© Gestaltung Marietta Müller
© Text Monika Kranefeld

Bild 4 Pajos

PaJos Traum

Es war am späten Nachmittag.
Zwei Jungen kamen ins Wohnzimmer gestürmt, wo die Mutter gerade an
ihrem Handarbeitstisch saß. „Mama!“ Der kleine Paul war ganz aufgebracht.
„Wir wissen gar nicht mehr, was wir spielen sollen, uns ist furchtbar langw
. . . Oh, wie süß!“ unterbrach er sich selbst, als er eine kleine Eule in
der Hand seiner Mutter entdeckte.
„Die ist ja schon fast fertig!“ rief sein großer Bruder Joschua.
Die Mutter hatte sie gehäkelt und dann ausgestopft.
„Ja, ich habe sie gerade zusammengenäht. Jetzt fehlen nur noch die Ohren.
Aber, die sind morgen dran. Denn ich muss noch das Essen vorbereiten“,
sagte die Mutter.  „Übrigens, ich wüsste ein gutes Mittel gegen eure Langeweile.“
„Ja, ja, Mama, bis zum Abendbrot sollten wir aufgeräumt haben“, seufzten die
Beiden wie aus einem Mund und verschwanden in Richtung Kinderzimmer.
Die Mutter hörte Joschua noch vor sich hin brummen:
„Immer dieses Wegräumen.“
Nach dem Abendessen hatten sich die Kinder und ihre Eltern noch viel zu
erzählen, bis der Vater auf die Uhr sah und zu Paul und Joschua sagte:
„So, nun ist es Zeit für Euch, ins Bett zu gehen.“
Sofort standen die beiden auf und fingen an, den Tisch abzuräumen.
„Ihr seid aber aufmerksam heute“, meinte der Vater und dachte sich im Stillen
schon, dass da noch etwas kommen würde. So drucksten die Jungs eine Weile
herum, bis der Vater sie aufforderte: „Nun mal heraus mit der Sprache. Um was
geht’s denn?“ Joschua begann: „Es sind doch Ferien und da dachten wir, wir
dachten . . . „ „ . . . dass wir vielleicht doch mal zusammen schlafen könnten.
Wir machen auch ganz bestimmt keinen Unsinn“, versprach Paul mit einem
Augenaufschlag, der einen Stein hätte erweichen können.
Die Eltern verständigten sich mit einem kurzen Blick. „In Ordnung“, sagte die
Mutter. „Aber es wird nicht herumgetobt, und vergesst nicht, zu schlafen“,
fügte sie augenzwinkernd hinzu. Die Brüder jubelten. In Windeseile hatten sie
die Zähne geputzt, sich für die Nacht fertig gemacht und die Betten gebaut.
„Mama, dürfen wir deine Tiere mitnehmen? Wir können uns über sie unterhalten
und brauchen dann keine Gute-Nacht-Geschichte“, sagte Joschua.

Die Mutter hatte nichts dagegen und half ihnen, die Tiere ins Regal neben dem
Etagenbett zu stellen.

Die ganze Geschichte später.

Schwerter Miniaturen

Abb. ist ein Teil aus dem Wandgemälde in der FeG Schwerte
„Das vierfache Ackerfeld“
© H. Kranefeld

Miniatur 024

Erntedanksonntag. Ich wünschte mir, wir werden bewahrt vor solchen
Gedanken wie der reiche Kornbauer aus Lukas 12 sie äußerte und sagen:
„ . . . habe all mein Korn und meine Vorräte für viele Jahre und
sagen habe
nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut!“
Die Zeiten sind nicht so, Teilen und Geben werden notwendig sein um in Frieden zu leben.